"Babymoon" im Ticino
- Karin
- 29. Apr. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Ist das wahr? Seit unserem letzten Urlaub in Leutasch, Tirol gab es keinen grösseren/nennenswerten Ausflug oder Urlaub mehr? Dann wird es wieder Zeit, ein weiteres schönes Reiseziel zu entdecken! Wir waren natürlich in den letzten Monaten nicht ganz untätig und es hat sich bei uns privat einiges verändert, aber wir sind halt schon eher die Frühling/Sommer/Herbst-Ausflügler...
In der letzten April-Woche ging es für vier Nächte ins Tessin. Mit Karin's immer grösser werdenden Schwangerschaftsbauch sind wir etwas langsamer und gemütlicher unterwegs als vorher. Der letzte Urlaub zu Zweit - oder auch "Babymoon" genannt - haben wir in vollen Zügen geniessen können. Mit viel Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen meinte es der Wettergott ebenfalls sehr gut mit uns.
Mit dem Auto ging es durch den Gotthard-Tunnel ins Tessin. Der Pass dürfte nach den grossen Schneemengen im letzten Winter noch länger gesperrt bleiben.
Nach einem leckeren Gelato in Ascona mieteten wir uns ein Pedalo und genossen eine wunderbare Aussicht vom See her auf die Promenade und die Hügel/Berge im Hintergrund.


Übernachtet haben wir im Hotel Morettina in Brissago. Das Hotel wird von einem sehr gastfreundlichen Deutschen Paar liebevoll und mit viel Herzblut geführt und in den letzten Jahren wurde das Haus stetig renoviert. Wir fühlten uns im Hotel sehr gut aufgehoben. Als einzigen Nachteil haben wir den Verkehrslärm am Morgen in Brissago empfunden. Der ganze Werkverkehr von Italien in die Schweiz schlängelte sich am Lago Maggiore entlang und verursachte ein enormes Verkehrsaufkommen und teilweise auch stockender Verkehr.
Am zweiten Tag entdeckten wir das Maggiatal und das Val Bavona. Im Val Bavona erwartete uns das ursprüngliche Tessin mit zahlreichen Steinhäusern und halb verlassenen Dörfern, Wälder soweit das Auge reicht und der eindrückliche Wasserfall bei Foroglio. Bei einem Spaziergang am Fluss entlang begegneten uns kaum andere Touristen.
Dafür erwartete uns am Abend ein Erlebnis der besonderen Art. Das Grotto Baldoria in Ascona ist bekannt für seine unkomplizierte Tessiner Küche, welche in einem bodenständigen Ambiente (mit Unterhaltungswert) serviert wird. Nach dem wir von diesem Lokal schon viel gehört haben, mussten wir dieses persönlich testen - und wir wurden nicht enttäuscht.
Praktischerweise gibt es seit noch nicht langer Zeit das Ticino Ticket. Mit diesem Ticket kann man den öffentlichen Verkehr kostenlos nutzen und profitiert zudem von Rabatten bei Bergbahnen und Schiffstickets. Mit Bus, Bahn und dem Postauto fuhren wir am dritten Tag ins Verzascatal. Wir entschieden uns für einen Marsch auf dem Sentiero Verzasca von Brione nach Lavertezzo. Gemütlich und mit vielen Pausen ging es am Fluss entlang. (siehe auch den Blog-Eintrag vom 21.08.2016, Sentiero Verzasca)
Natürlich darf ein Besuch in Lugano nicht fehlen. Wir nutzten wiederum unsere Gästekarte und fuhren mit Bus und Bahn in die Finanzstadt des Kantons Tessin. Ein bisschen Sightseeing und etwas Erholung im Park und schon war es Zeit für unsere Schifffahrt auf dem Lago di Lugano. In Gandria, eines der schönsten Dörfer am Seeufer, machten wir einen kurzen Zwischenhalt. Hinter der farbigen Häuserfassade versteckten sich enge Gässchen, welche sich gut zu Fuss entdecken lassen.
Zurück in Lugano liessen wir den Abend bei einer feinen Pizza, Bier und traditioneller Gazosa ausklingen.
Links
Hotel Morettina, Brissago
Grotto Baldoria, Ascona
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