Naturschätze im Wallis
- Karin
- 16. Aug. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Ein verlängertes Wochenende stand vor der Tür und die Wetteraussichten versprachen Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Genau die richtigen Bedingungen für einen Ausflug ins Wallis.
Die Anreise über den Grimsel Pass war bereits ein grosses Erlebnis. Pittoreske Dörfer, voralpine/alpine Wälder und surreale Gesteinslandschaften liessen wir hinter uns. Wir genossen die Fahrt mit dem Auto in vollen Zügen.


Unterwegs im Binntal
In Fiesch blieben wir zwei Nächte. Das Auto liessen wir auf dem Hotelparkplatz stehen und dann waren wir entweder zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Gleich am ersten Tag nahmen wir den Bus nach Binn im Binntal. Das Binntal gilt gemäss Homepage als «Tal der verborgenen Schätze» und ist bekannt für seinen Mineralienreichtum. Da wir leider nur einen halben Tag Zeit fürs Binntal hatten, haben wir uns für den Wanderweg durch die eindrückliche Twingischlucht bis zurück nach Fiesch entschieden. Es gäbe noch so viel im Tal zu entdecken… Dies holen wir bestimmt bei einer anderen Gelegenheit nach.
Umgeben von Naturschätzen
Am nächsten Tag führte unsere nächste Tour ins Aletsch-Gebiet – welches mit seinen einzigartigen Gletschern als UNESCO Welterbe gilt. Voller Elan nahmen wir uns heute den UNESCO Höhenweg vom Eggishorn bis zum Bettmerhorn unter die Füsse. Wir müssen gestehen, dass wir uns vorab nicht wirklich Gedanken zum Wanderweg machten. Im Nachhinein haben wir im Tourenbeschrieb gelesen:
Ein echtes Gustostück für trittsichere und schwindelfreie Wanderer, die etwas Herausforderung schätzen, ist der UNESCO Höhenweg. Der teils ausgesetzte, aber an den exponierten Stellen stets gut gesicherte Gratweg führt vom Bettmerhorn (2.647 m) direkt über den Gipfelgrat zum Eggishorn (2.869 m).

Trittsicher und schwindelfrei muss man wirklich sein. Dafür wird man mit einem grandiosen Ausblick auf den grossen Aletschgletscher, Jungfrau und weitere Viertausender im Wallis entlohnt. Nach rund drei Stunden Wanderung erreichten wir das Bettmerhorn. Von dort aus nahmen wir die Gondel zur Bettmeralp. Glücklich – und auch etwas erleichtert – nahmen wir den vergleichsweise „Spatziergang“ zurück zur Fiescheralp unter die Füsse. Über den Höhenweg zu unserer Linken und unserer vollbrachten Leistung staunten wir immer wieder.

Erkenntnis des Tages
An unserem letzten Tag führte unsere Reise über den Furkapass zurück in die Zentralschweiz. Da wir es heute gemütlich nahmen, war eine „kleine“ Wanderung vorgesehen. Beim Furkapass schnürten wir unsere Wanderschuhe und los ging es. Ein leichter und genussvoller Wanderweg führte uns zum Rhonegletscher. Der Gletscher ist zwar viel kleiner als der Aletschgletscher, jedoch ebenfalls sehr eindrücklich. Auf Grund der Klimaerwärmung dürfte der Gletscher bis ins Jahr 2100 weggeschmolzen sein. Diese Erkenntnis stimmt einen doch etwas wehmütig. So genossen wir erst recht das eindrückliche Panorama mit dem Gletscher, den Passstrassen und den Viertausendern weiter südwestlich.

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