Pfiati (Grüezi) Südtirol
- Karin
- 9. Okt. 2016
- 3 Min. Lesezeit
In der letzten Septemberwoche führte uns unsere Reise ins sonnige Südtirol. Unser Plan war eine erlebnisreiche Wander- und Genusswoche. Viele positive Dinge haben wir im Vorfeld über das Südtirol gehört und so wollten wir uns mit eigenen Augen davon überzeugen. Wir wurden nicht enttäuscht!
Die Anreise war bereits ein sehr schönes Erlebnis. Bei strahlendem Herbstwetter machten wir uns mit unserem Auto auf den Weg in Richtung Meran. Bei der Fahrt durch den Schweizer Nationalpark kamen beste Erinnerungen an den Ausflug im 2015 (Blogeintrag vom 12. Juli 2015, Parc Naziunal Svizzer) auf. Unterwegs präsentierten sich uns ebenfalls die Churfirsten beim Walensee von ihrer schönsten Seite und das Kloster Müstair (UNESCO-Weltkulturgut; kurz vor der Schweiz/Italien-Grenze) lud zu einem Zwischenhalt ein.
Übernachtet haben wir im Hotel Prokulus in Naturns. Dieses Hotel liess keine Wünsche offen - so wurden wir durch reichhaltige Frühstücksbuffets und leckere Mehrgangmenüs am Abend verwöhnt. Weiter konnte man in der modernen Wellnessoase die Seele baumeln lassen.
Damit die zu uns genommenen Kalorien (und das waren nicht wenige!) wieder verbrennen konnten, haben wir auf Ausflügen das Vinschgau erkundet. Am ersten Tag wanderten wir einen Teil des Meraner Höhenwegs. Bei Naturns gelangt man mit der Unterstell-Seilbahn hoch zum Weg. Gewandert sind wir bis Rabland und haben dabei wunderschöne Landschaften, heimelige Jausestationen und das Tal der 1000 Stufen hinter uns gelassen.
Ein Ausflug führte uns an den Kalterer See, welcher rund 40 Autominuten südlicher von Naturns liegt. Diese Region ist nicht nur für den Anbau von Äpfeln, sondern auch für ihren Wein bekannt. Während der rund zwei Stündigen Seerundwanderung sah man entweder zahlreiche Apfelbäume oder Reben.
Unweit der Ötzi-Fundstelle, jedoch einiges tiefer gelegen, liegt der Vernagter Stausee. Dieser Stausee entstand in den 50er Jahren und ist ein beliebtes Ausflugsziel im Schnalstal. Die Wanderung rund um den See lässt sich sehen. Zur Belohnung gönnten wir uns einen "gsüfigen" Marillen-Likor und einen (eher herben) Enzian-Schnaps.
Nachdem wir die letzten Tage zu Fuss unterwegs waren, schwangen wir uns wieder einmal in den Fahrradsattel. Da unsere Rennräder zu hause blieben, konnten wir uns beim Hotel solide und gut unterhaltene Bikes ausleihen. Mit dem Bus ging es bis zum Reschensee, genauer gesagt nach Graun. Von dort aus nahmen wir die Rückfahrt (rund 65 km, 970 Höhenmeter talwärts) mit den Bikes bis Naturns in Angriff. Unser Fazit nach der Fahrt: Toller Weg und sehenswerte Landschaften, jedoch unbequemer (Folter-)Bikesattel
Die Urlaubstage vergingen wie im Flug. Am Freitag war ein Bummel durch Meran und der Besuch des bekannten Marktes angesagt. Neben zahlreichem "Ramsch" kann man sich am Markt auch mit zahlreichen lokalen Köstlichkeiten eindecken.

Die Rückfahrt liess sich leider nicht mehr weiter hinauszögern und so nahmen wir die Rückfahrt nach Hause unter die Räder. Natürlich haben wir uns vorab mit Leckereien und Köstlichkeiten aus dem Südtirol eingedeckt.
Statt den direkten Weg via Nationalpark, Flüelapass,... machten wir einen Umweg, um unsere nächsten potentiellen Ausflugsziele zu rekognoszieren. So fuhren wir bis Zernez, wo dann der Weg nach St. Moritz, über den Julierpass bis fast nach Reichenau führte. Anschliessend fuhren wir via Versam nach Ilanz. Von dort aus sahen wir die Ruinaulta oder besser gesagt den Swiss Grand Canyon. Leider hatten wir nicht genügend Zeit diesen spektakulären Ort zu entdecken, denn wir hatten noch einen weiten Weg vor uns. Als nächstes fuhren wir durch die Surselva, wo es via den Oberalppass nach Andermatt und anschliessend auf direktem Weg nach Hause ging. Auf Wiedersehen Südtirol aber vielleicht auf bald Engadin!
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